Wie kann man einen alten Parkettboden wieder schön machen?

Ein Parkettboden verliert im Laufe der Jahre seine ursprüngliche Ausstrahlung. Er wird stumpf, zeigt Kratzer oder dunkle Stellen und wirkt insgesamt nicht mehr so lebendig. Die gute Nachricht: In vielen Fällen lässt sich die Optik ohne großen Eingriff wieder deutlich verbessern.
Entscheidend ist die richtige Arbeitsreihenfolge: erst sanft auffrischen, dann bei Bedarf intensiver vorgehen. So spart man unnötige Kosten und kann vielleicht auf das Abschleifen verzichten. Hier sind drei bewährte Möglichkeiten:
1. Auffrischen mit Wischpflegen
Wenn die Oberfläche matt wirkt oder kleinere Kratzer sichtbar sind, genügt manchmal eine Wischpflege für Öl oder lackierte Böden. Diese Wischpflegen können Sie selbst auftragen und bei uns bestellen. Wichtig ist die richtige Vorbereitung: Zuerst Staub und Sand gründlich entfernen, damit keine Mikrokratzer entstehen. Dann die Pflege exakt nach Dosierangabe ins Wasser geben, oder pur – je nach Produkt - mit einem Wischer gleichmäßig verteilen. Der dünne Pflegefilm kaschiert kleine Kratzer, frischt den Glanz auf und schützt vor neuer Anschmutzung. Je nach Nutzung reicht es, diese Behandlung in größeren Abständen zu wiederholen; sie ersetzt keine Grundreinigung, kann aber in vielen Wohnungen eine schnelle, kostengünstige Aufwertung bewirken.
2. Gründlich reinigen und pflegen
Schon eine professionelle Grundreinigung durch uns oder einen unserer Partnerbetriebe kann große Wirkung zeigen. Mit speziellen Intensivreinigern werden Schmutz- und Pflegerückstände aus den Poren gelöst, die das Holz stumpf erscheinen lassen. Wir arbeiten dabei mit passenden Pads, dosierter Feuchtigkeit und zügigem Absaugen, damit keine Nässe in Fugen stehen bleibt.
Im Anschluss folgt die Pflegebehandlung: Bei geölten Flächen nutzen wir ein geeignetes Pflegeöl, bei lackierten Oberflächen eine abgestimmte Lackpflege/Emulsion. Das Ergebnis ist eine gleichmäßigere Fläche mit klarerer Holzfarbe und spürbar angenehmerer Haptik. Diese Kombination eignet sich besonders, wenn Sie ein dauerhaftes Ergebnis wünschen, ohne gleich in einen Schleifvorgang einzusteigen.
3. Abschleifen und neu behandeln
Bei stärkeren Abnutzungen führt kein Weg am Schleifen vorbei. Dabei tragen wir die oberste Holzschicht kontrolliert ab, bis Kratzer, Flecken und Druckstellen verschwunden sind. Anschließend wird der Boden neu behandelt – entweder mit hochwertigem Zweikomponenten-Öl für eine natürliche, warme Optik oder mit einer widerstandsfähigen Lackversiegelung in der gewünschten Glanzstufe. Der Schliff stellt die ursprüngliche Glattheit wieder her und schafft eine perfekte Basis für die neue Oberfläche. Wir empfehlen diesen Schritt, wenn obige Pflegemaßnahmen nicht mehr ausreichen oder die Nutzung eine andere Beschichtung erfordert.
Fazit
Ein alter Parkettboden muss nicht ersetzt werden. Mit Wischpflegen, Grundreinigung und – falls nötig – einem fachgerechten Schliff lassen sich selbst stark beanspruchte Flächen wieder in einen Blickfang verwandeln. So bleibt die Substanz erhalten und der Boden begleitet Sie noch viele Jahre.
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